Arbeitskreis für Landes- und Ortsgeschichte
Der Arbeitskreis für Landes- und Ortsgeschichte, der bis 1974 die Bezeichnung Arbeitskreis für Landes- und Heimatgeschichte trug, wurde im Juni 1951 von Professor Dr. Helmut Dölker, dem damaligen Leiter der Abteilung Volkskunde beim Landesamt für Denkmalpflege und Vorsitzenden des Verbandes der Württembergischen Geschichts- und Altertumsvereine gegründet.
Die erste ordentliche Sitzung fand am 13. Januar 1952 statt. Anfangs kam man in größeren Zeitabständen zusammen, aber bald tagte der Arbeitskreis regelmäßig zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst.
Bevor der Tagungsort 1976 in das Hauptstaatsarchiv Stuttgart verlegt wurde, fanden die Arbeitskreissitzungen in den Räumen des Lindenmuseums, des württembergischen Landesmuseums, der damaligen Technischen Hochschule Stuttgart und des Wilhelmspalais statt.
Der Arbeitskreis hatte von Beginn an die Funktion eines Informations- und Ausspracheforums, um über aktuelle Forschungen der Landes-, Regional- und Ortsgeschichte zu informieren, sie weiterzuvermitteln und eine Hilfestellung für Landes- und Heimatforscher zu bieten. Die Erörterung methodischer Fragen und einzelner Forschungsprobleme stand ebenso im Fokus wie der Austausch von Erfahrungen regional arbeitender Berufs- und Freizeithistoriker.
In den vielfältigen Themen der zurückliegenden Sitzungen spiegeln sich fast 60 Jahre landesgeschichtlicher Forschung im deutschen Südwesten - von der klassischen Burgen- und Wüstungsforschung über die ländliche und städtische Verfassungsgeschichte, wirtschafts- und sozialgeschichtliche Fragestellungen bis hin zu mikrohistorischen Untersuchungen.
Leiter des Arbeitskreises:
1951-1953 | Prof. Dr. Helmut Dölker | |
1954-1960 | Dr. Walter Grube | |
1960-1969 | Prof. Dr. Eberhard Gönner | |
1969-1982 | Prof. Dr. Hans-Martin Maurer | |
1982-1989 | Dr. Joachim Fischer | |
1989-1994 | Dr. Günter Cordes | |
1995-2002 | Dr. Bernhard Theil | |
2002-2008 | Dr. Peter Rückert | |
2009-2013 | Dr. Nicole Bickhoff | |
seit 2014 | Dr. Wolfgang Mährle |